Dauerausstellung "Waagengeschichte der Stadt Oschatz" 

Stadt- und Waagenmuseum Oschatz, Neugestaltung 1998

Das Waagenmuseum in Oschatz ist ein einzigartiges Spezialmuseum in Sachsen, das sich ganz der Geschichte und Entwicklung von Waagen widmet. In einem der ältesten Gebäude der Stadt, dem ehemaligen Lämmerstift, können Besucher auf mehreren Etagen eine beeindruckende Sammlung historischer und technischer Wiegeinstrumente entdecken. Von einfachen Balkenwaagen über Industriewaagen bis hin zu hochsensiblen Präzisionswaagen spannt sich der Bogen – ein faszinierender Einblick in ein oft übersehenes, aber essenzielles Handwerks- und Technikfeld.

Das Museum beleuchtet nicht nur die technische Entwicklung der Waagen, sondern stellt auch deren soziale und wirtschaftliche Bedeutung über die Jahrhunderte hinweg dar. Die Ausstellung ist anschaulich und informativ gestaltet und richtet sich gleichermaßen an Technikinteressierte, Familien sowie Schulklassen.

Im Jahr 1997 erhielt René König den Auftrag zur Neugestaltung des Museums. Mit viel gestalterischem Feingefühl und einem modernen musealen Konzept verwandelte er die Räumlichkeiten in eine spannende Erlebniswelt rund ums Wiegen. Bereits 1998 wurde das neugestaltete Waagenmuseum feierlich eröffnet und erfreut sich seither großer Beliebtheit bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen.

Zusammenfassung des Presseartikels

Einmaliges Waagenmuseum in Oschatz eröffnet

Nach über 150 Jahren erfolgreicher Waagenbau-Tradition wurde auf dem Gelände des Stadtmuseums Oschatz ein eigenes Waagenmuseum eröffnet. Zur feierlichen Eröffnung versammelten sich Vertreter des Landratsamts, der Stadt, Schulleiter, Heimatfreunde sowie Delegierte aus Partnerstädten. Die Präsentation entstand auf Initiative von Waagenbaumeister Wilfried Nöffke und wurde nach einjähriger architektonischer Umgestaltung als museales Kleinod eingeweiht. Oberbürgermeister Dr. Claus Förster betonte in seiner Rede: „Nun stehen die Ausstellungsstücke alle da, wo sie hingehören.“ Landrat Robert Schöpp gehörte zu den ersten Gästen.

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Waagenmuseum Oschatz feiert Wiedereröffnung mit Stadtjubiläum

Anlässlich der 760-Jahr-Feier der Stadt Oschatz wurde das historische Waagenmuseum in der Frongasse nach umfangreicher Sanierung wiedereröffnet. Die Präsentation der bedeutenden Sammlung zur lokalen Waagengeschichte wurde von zahlreichen Besuchern gewürdigt, die sich bei der Eröffnung symbolisch wiegen lassen konnten – einschließlich eines riesigen Brotes. Herausragendes Ausstellungsstück ist ein mittelalterlicher Waagebalken der Oschatzer Stadtwaage, mit der einst Waren und Lebensmittel gewogen wurden. Das Museum gilt als größtes seiner Art in den neuen Bundesländern.

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Über 300 Exponate im Waagenmuseum Oschatz wieder öffentlich zugänglich

Nach einem umfassenden Umbau zeigt sich das Waagenmuseum Oschatz in neuem Glanz. Mehr als 300 historische Exponate dokumentieren die lange und bedeutende Geschichte des Waagenbaus in der Region – von mittelalterlichen Balkenwaagen bis hin zu elektronischen Präzisionsmodellen. Es gilt als eines der größten seiner Art in Europa. Der Oschatzer Waagenbaumeister Wilfried Noffke begeistert Besucher regelmäßig mit technischen Erläuterungen zu den historischen Stücken.

Auch das denkmalgeschützte Gebäude selbst erzählt Industriegeschichte: Es beherbergte einst die traditionsreiche Waagenfabrik WEB, später VEB Waagenfabrik Oschatz, die ihre Produkte bis in alle Welt exportierte.

Besondere Aufmerksamkeit verdient ein Beitrag von René König – Gründer von GERMENS – der als junger Kreativer bereits bei der Konzeption der Museumspräsentation beteiligt war und grafische Akzente für die Ausstellung setzte. Seine Verbindung zur Industriegeschichte der Stadt findet später in seinen künstlerisch gestalteten Hemden und Textildesigns von GERMENS eine stilvolle Fortsetzung.